Seegebiet Mansfelder Land.
Ich wundere mich immer wieder, wie hart und unter ständigem Termindruck die Landwirtschaft in unserem Ort arbeiten muss. Augenscheinlich sind die „Vier Feinde“ Frühling, Sommer, Herbst und Winter dafür verantwortlich, dass zumindest gefühlt an jedem Sonntag gearbeitet werden muss. Meist sind es ausländische Arbeitskräfte, die wie heute am 24.03.2019 wieder mal gesehen, ihren Sonntag nutzen, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass unser dringend benötigtes Obst wahrscheinlich noch dieses Jahr geerntet werden soll?! Wie anders ist es zu verstehen, dass auf einer großen Fläche, die im vorigen Herbst gerodet wurde und auf der man lange brauchte zur Beräumung der Altbäume, jetzt plötzlich solche Eile entwickelt wird beim Aufbau der Betonpfeiler etc., dass auch Sonntags gearbeitet werden muss.
Die Landwirtschaft wird zwar im Arbeitszeitgesetz § 10 u.a. als mögliche Ausnahme des Sonntagsarbeitsverbotes genannt, aber nur unter der Voraussetzung: „Sofern die Arbeiten nicht an Werktagen vorgenommen werden können,...“ Die Ernte seht jetzt nicht an – oder?
Wer kontrolliert eigentlich bei uns die Einhaltung der Gesetze?