Sangerhausen.
Es ist kurz vor 17:00 Uhr und ca. 45 Sängerhäuserinnen und Sängerhäuser haben sich auf dem Markt in Sangerhausen eingefunden, um an den 8. Mai, den Tag der Befreiung vor 75 Jahren zu erinnern.
Die Initiative „Erinnern und Gedenken“ gemeinsam mit der Partei DIE LINKE. und dem Verein für Geschichte von Sangerhausen und Umgebung e.V. hatten öffentlich zu einer kurzen Gedenkveranstaltung eingeladen.
Eigentlich sollte an diesem Tag im Rahmen der Veranstaltungsreihe“ 75 Jahre Frieden in Sangerhausen“ ein großes Friedensfest auf selbigen Platz und in großen Teilen der Innenstadt stattfinden. Da dies in Zeiten der umfangreichen Beschränkungen durch die Pandemie nicht möglich war, wollte man trotz alledem diesen Tag mit einer kleinen Veranstaltung würdigen.
2 Stunden zuvor reinigten bereits einige Sängerhäuserinnen und Sängerhäuser die 17 in der Stadt verlegten Stolpersteine.
Nach einer kurzen Rede von Holger Hüttel, Mitinitiator der Veranstaltung ließen die Veranstalter, während im Hintergrund das Lied „Kleine weiße Friedenstaube“ abgespielt wurde, als Zeichen für Frieden in unserer Stadt und der Welt, weiße Tauben in den Himmel von Sangerhausen starten.
Anschließend gingen noch ca. 25 der Teilnehmer durch die Göpenstraße und Bahnhofstraße zur Marienanlage, zum Denkmal der Opfer des Faschismus. Vorbei an den auf dem Weg verlegten Stolpersteinen legte man Blumen ab.
Nach dem man auch am Mahnmal der Opfer gedachte und Blumen niederlegte, trug Dr. Peter Gerlinghoff noch seine persönlichen Erinnerungen an die Einweihung dieses Denkmales 1951 vor.
Pfarrer Niemann beendete mit ein paar kurzen Worten über die Weitergabe von Liebe und Frieden und einem sehr alten Friedensgebet von Franz von Assisi die doch trotz Corona-Einschränkungen gelungene Veranstaltung.