Sangerhausen.
Am heutigen 18. Februar, genau zum mittäglichen Schichtwechsel, unterstützten mit einem gemeinsamen Stand vor der HELIOS Klinik in Sangerhausen die Gewerkschaft ver.di mit der Partei DIE LINKE. die MitarbeiterInnen am dortigen Standort in ihrem Ringen um bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere Bezahlung in den anstehenden Tarifverhandlungen mit der Klinikleitung.
Zum Hintergrund:
In den aktuellen Verhandlungen zum HELIOS-Konzerntarifvertrag, welche am 19. Januar begannen, hat der Arbeitgeber die Forderung der Beschäftigten nach 5,5 % mehr Lohn brüsk zurückgewiesen. Selbst die aktuell, vor allem aus der Politik versprochenen Pflegezulagen für die Beschäftigten möchte der HELIOS Konzern weitgehend auf die “ Pflege am Bett“ begrenzen. Auch zu den Coronaprämien gibt es aktuell keine konkreten Angebote seitens der Arbeitgeber. Selbst in der seit über 30 Jahren bestehende Ungleichheit der Arbeitszeit zwischen den Ländern im Westen und den östlichen Bundesländern gab es keine Angebote an die Beschäftigten.
Im krassen Gegensatz dazu stellt der DGB-Verteilungsbericht diesen Jahres fest, dass sich die Spanne zwischen den Vorstands- und Beschäftigungsgehältern bei dem Klinikkonzern Fresenius, zu dem auch HELIOS gehört, so hoch wie bei kaum einem anderen DAX-Unternehmen ist.
Dazu äußerte die Direktkandidatin der LINKEN zur LTW Sachsen-Anhalt, Carola Kunde, welche sich ebenfalls kurz am Stand über die aktuellen Probleme der Beschäftigten der HELIOS Kliniken informieren ließ, folgendes:
"Die Beschäftigten in den Kliniken stellen sich mit Engagement und viel Liebe zum Beruf den täglichen Herausforderungen, die sich mit der Pandemie noch verschärft haben. Es ist nicht hinnehmbar, dass Helios das nicht in den derzeit laufenden Tarifverhandlungen würdigt. Das geht einseitig zu Lasten von Beschäftigten und Patient:innen und ist nicht hinnehmbar."
weitere Info`s: https://gesundheit-soziales.verdi.de/tarifbereiche/helios
Video: https://youtu.be/1lItU43WHkI