MSH / Lutherstadt Eisleben. Am 12. Februar 2o23, um 1o.oo Uhr findet eine Gedenkveranstaltung anlässlich des 90. Jahrestages des
Blutsonntags in der Lutherstadt Eisleben auf dem Alten Friedhof in Eisleben statt.
Als Redner sind angekündigt Herr Sven Kassik, stellvertretender Bürgermeister der Lutherstadt Eisleben sowie Frau Dr. Angelika Klein, Landrätin a. D. .
Die Veranstaltung wird organisiert vom Kreisverband der Linken Mansfeld-Südharz.
Es wird außerdem eine Kranzniederlegung stattfinden.
Zur Info:
Als Eisleber Blutsonntag ging der 12. Februar 1933 in die Geschichte ein. An diesem Tag fand ein Propagandamarsch von 600 Mitgliedern der SA und SS durch Eisleben statt, wobei ein von der KPD genutztes Gebäude sowie die daneben liegende Turnhalle eines Arbeitersportvereins gestürmt wurden. Die SA- und SS-Leute schossen auf die Anwesenden und schlugen vor allem mit Feldspaten auf sie ein. Dabei wurden die Mitglieder der KPD Otto Helm, WalterSchneider und Hans Seidel ermordet. Es gab viele Verletzte. Bis zu 25 wurden schwer verletzt.
Jährlich folgten Antifaschisten dem Aufruf des VVN/BdA zum Gedenken an die Opfer und zur Mahnung, dass der unermüdliche Einsatz für Demokratie, gegen Rechtextremismus und Fremdenfeindlichkeit die wichtigsten Lehren der Ereignisse um Eisleber Blutsonntag für Gegenwart und Zukunft bleiben.