Politik
Den Mangel beenden! Unseren Kindern eine Zukunft geben!
Unterrichtsausfall? Frust und Depression? Schlechte Chancen für die Zukunft? Damit soll in Sachsen-Anhalt zukünftig Schluss sein und wir können gemeinsam etwas dagegen tun.
11. Januar 2020
11.01.2020
Auftaktveranstaltung zum Volksbegehren gegen den Lehrermangel. Seit Jahren herrscht an Sachsen-Anhalts Schulen Lehrermangel. Seit Jahren ist das Problem bekannt. Seit Jahren ist es nicht gelungen, etwas daran zu ändern. Im Gegenteil, die Versorgung der Schüler*innen mit Lehrer*innen, pädagogischen Mitarbeiter*innen und Schulsozialarbeiter*innen, steigt nicht, sie sinkt, während die Zahl der Schüler*innen seit Jahren wächst – wenn auch nicht im ländlichen Raum. Und so setzt sich eine Spirale aus Stundenausfall, Überlastung und Frustration auf Seite der Lehrkräfte, Stress und Versagensängsten auf Seiten der Schüler*innen in Gang, deren Ergebnisse in Form von Burnout, Schulversagen und Schulabbruch wir zunehmend bestaunen können.
Dass es so nicht weitergehen kann, liegt auf der Hand. Das Volksbegehren „Den Mangel beenden! Unseren Kindern eine Zukunft geben!“ fordert eine Änderung des Schulgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt. Ziel ist es, einen festen, tatsächlich am Bedarf der Schulen orientierten Personalschlüssel im Schulgesetz zu verankern.
Ein Bündnis aus zwölf Organisationen, zu denen auch DIE LINKE gehört, sammelt seit dem 08. Januar 2020 Unterschriften, um diese Gesetzesänderung auf den Weg zu bringen. Dazu gab es am 09. Januar 2020 im Bürgerbüro der Partei eine Informationsveranstaltung, bei der Marian Krüger, Fraktionsgeschäftsführer der Landtagsfraktion die etwas zwanzig Anwesenden über Ziele und Inhalte des Volksbegehrens, sowie über das Prozedere der Unterschriftensammlung informierte.
Bis zum 07. Juli 2020 haben die Bürger*innen von Sachsen-Anhalt nun die Möglichkeit, mit ihrer Unterschrift etwas für die Zukunft der Schulen zu tun.
Wir sehen uns an Infoständen, bei Veranstaltungen und an Ihrer Haustür. Wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Vielleicht haben Sie sogar Lust, uns aktiv zu unterstützen, denn nur gemeinsam können wir etwas bewegen.
Antje Mindl-Mohr