Politik

Luxemburg - Liebknecht - Demo

"Gegen imperialistische Kriege! Für Frieden und Völkerverständigung!"

Berlin Friedrichsfelde.
Knapp 2 ½ tausend Menschen versammelten sich am heutigen Vormittag vor dem Berliner U-Bahnhof Frankfurter Tor, um gemeinsam zur Gedenkstätte der Sozialisten am Zentralfriedhof Friedrichsfelde zu ziehen.

Ein langer Zug von Antifaschistinnen und Antifaschisten, Kommunistinnen und Kommunisten, Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten und vielen vielen anderen linken Friedensfreundinnen und Friedensfreunden bahnten sich den Weg mit einem roten Fahnenmeer zu den Gräbern von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg.

Jener Gedenkstätte, welche seit 1951 offiziell die letzte Grab- und Ruhestätte für Personen darstellt, die sich einer sozialistischen Idee verbunden fühlten.

Der Friedhof selber, welcher 1881 eröffnet wurde, war bereits vor der Einweihung als Ehrenfriedhof 1951 letzte Ruhestätte linker Persönlichkeiten aus unserer Geschichte, so Wilhelm Liebknecht, einem der Gründerväter der SPD oder die Opfer des Spartakusaufstandes im Januar 1919 zu denen auch sein Sohn Karl sowie Rosa Luxemburg gehörten.

Am 25. Januar 1919 wurde zunächst Karl Liebknecht mit weiteren 32 Opfern des Aufstandes vom 5. bis 12. Januar des gleichen Jahres hier beigesetzt. Erst später, am 12. Juni 1919 wurde Rosa Luxemburg unter großer Anteilnahme der Berliner Arbeiterschaft auch zunächst im Gräberfeld der Toten des Spartakusaufstandes beerdigt.

Beide sind heute Namensgeber der jährlich Anfang Januar stattfindenden Luxemburg-Liebknecht-Demonstration.

In diesem Jahr stand die Veranstaltung unter dem Motto:

"Gegen imperialistische Kriege! Für Frieden und Völkerverständigung!"

In dem Aufruf heißt es u.a. weiter: Dass die vor 103 Jahren ermordeten Luxemburg und Liebknecht wussten, dass Krieg und Kapitalismus untrennbar miteinander verbunden sind und heute wieder ein erneuter Krieg, ein Dritter Weltkrieg drohe.

Wieder hervorgerufen durch die imperialistische Politik einiger Großmächte, die mit der ständigen Erweiterung der NATO ihren Herrschaftsbereich ausweiten wollen und damit die Gefahr eines erneuten Weltkrieges in Kauf nehmen.

Die ständigen Aufrüstungsforderungen deutsche Politiker von Grün bis Schwarz sind Beleg hierfür. Nur letztlich Zahlen sollen hierfür wir, die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes!

Daher ist es wichtiger den je, dass sich die Friedensbewegung, so wie in den fünfziger, sechziger und achtziger Jahren in der alten Bundesrepublik, wie auch weltweit wieder zusammenschließt und den Regierungen, ebenfalls weltweit, deutlich zu verstehen gibt, dass die Mehrheit der Menschen auf unserem Planeten keinen Krieg und Vernichtung, sondern Frieden und Freundschaft zwischen den Völkern und Nationen will.

So, wie es Liebknecht und Luxemburg im Dezember 1914 bei der Ablehnung der Kriegskredite uns vormachten.

Holger Hüttel

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