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Land und Leute

Katholische Pfadfinder ehren zusammen mit Sangerhäuser Bürgern am 8. Mai Zwangsarbeiter

Anlässlich der Jutta-Tage in Sangerhausen ehrte eine Gruppe katholischer Pfadfinder Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkrieges in Sangerhausen ihren Dienst verrichten mussten.

Sangerhausen. Anlässlich der Jutta-Tage in Sangerhausen ehrten am 8. Mai an den Grabstellen auf dem Sangerhäuser Friedhof eine Gruppe katholischer Pfadfinder Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkrieges in Sangerhausen ihren Dienst verrichten mussten.
In berührenden und eindringlichen Worten, kindgerecht vorgetragen, erläuterten Frau Degenhardt von der katholischen Kirche und Frau Matuschek von der Stadt Sangerhausen, warum sich neben den Pfadfindern auch Bürgerinnen und Bürger der Stadt Sangerhausen an diesem Tag an diesem Ort versammelt haben.
„Menschen wurden aus ihrer Heimat vertrieben und zwangsumgesiedelt, um im damaligen Deutschen Reich für dieses zu arbeiten. Viele von ihnen, vor allem Frauen und Männer aus Osteuropa, kamen dabei um und verloren ihr Leben.“„Um daran zu erinnern, dass derartige Dinge bei uns nicht wieder geschehen dürfen, dafür sind wir heute an diesem Ort, an diesen Grabsteinen zusammengekommen. Auch heute gibt es in der Welt Krieg und Vertreibung. Menschen verlieren ihre Heimat und suchen Schutz...“ Auch daran erinnerten beide Rednerinnen. Anschließend legten die Pfadfinder auf jedem der Einzelgräber noch eine Blume ab.
Danach ging es an der Ruhestätte der evangelischen Landpflegeschwestern weiter, wo die Pfadfinder nach einem kurzen Redebeitrag einer Vertreterin der Helios Kliniken, weiße Luftballons steigen ließen.
Alles in allem eine gelungene Gedenkveranstaltung, die anlässlich der genannten Jutta-Tage jedes Jahr in Sangerhausen stattfinden.

Holger Hüttel

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