Politik
Keine Mülldeponie in Großörner
DIE LINKE OV Hettstedt nimmt Stellung zur geplanten Mülldeponie in Großörner.
Foto: Karin Paul
Hettstedt. Der parlamentarische Geschäftsführer DIE LINKE im Landtag von Sachsen-Anhalt und Stadtrat in Hettstedt, Stefan Gebhardt, ist mit BürgerInnen vor Ort regelmäßig im Gespräch. So auch zur Thematik der geplanten Deponie in Großörner. Die AnwohnerInnen legten dem Kommunalpolitiker plausibel ihre Befürchtungen dar, die mit einem möglichen Betreiben einer Deponie in unmittelbarer Nähe ihres Wohnumfeldes einhergehen würden. Stefan Gebhardt machte sich vor Ort selbst ein Bild davon, wie negativ sich die Arbeiten der Fa. Wurzelbau am Freieslebenschacht schon jetzt auf das Wohngebiet mit seinen Kleingärten, dem Freibad und der Kindertagesstätte auswirken und jetzt schon die Lebensqualität durch Lärm- und Staubbelästigung beeinträchtigen.
Im Kreistag setzt sich Karin Paul für die Beachtung der Bedenken der BürgerInnen ein und verdeutlichte, dass bei der Errichtung der geplanten Deponie wird der Schutzabstand zu sensiblen Gebieten, so zur Kindertagesstätte „Bummi“, zum Freibad und zum Sportplatz der Gemeinde Großörner, nicht ausreichend sei. Auch die Wohnsiedlung am alten Krankenhaus und die Kleingartenanlage an der Wipper würden unmittelbar an der geplanten Deponie liegen.
Unter Berücksichtigung des Immissionsschutzes gilt ein Abstandserlass, der mindestens 300 Meter von oberirdischen Deponien für Inert- und Mineralstoffe zu Wohngebieten betragen muss. Hinzu kommen die Staubimmissionen und Schallimmissionen durch die Brechanlagen, die den angefahrenen Müll wie Bauschutt, Baustellenabfälle und Straßenaufbruch aufarbeiten.
Ebenfalls wird es ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf den Ortsdurchfahrten durch Mansfeld, Großörner und Klostermansfeld geben; mit Geräuschimmissionen und Feinstaub ist beim An- und Abtransport für die Deponie zu rechnen.
Auf Landesebene brachte Stefan Gebhardt diese Forderung gegenüber dem Umweltministerium zum Ausdruck. Nach Auffassung der Linken sind die Kapazitäten zur Abfallbehandlung in Sachsen-Anhalt ausreichend vorhanden.
DIE LINKE OV Hettstedt